Wie war’s in
Thailand ?
Nass!
Und das im
Jahr 2554
Ganz Thailand feiert Songkran - Happy New Year 2554 mit Wasser, Wasser
Wer trocken bleiben will, der komme nicht im April!
Nein - wir haben nicht zuviel Mekong-Whiskey getrunken!
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Nach einer Zwischenlandung in Colombo landen wir am 7. April gegen Mittag in Bangkok. Schwül-warme Luft empfängt uns. Wir sind wieder einmal da - in Südost-Asien, herrlich!
Dort liegt unser Hotel. Wir haben keine Ahnung, wo ist das in der Stadt, kann man das Zentrum zu Fuss erreichen, gibt es überhaupt ein Zentrum?
Zuerst sind wir ein wenig planlos, beschliessen, den Rest des Tages einfach in Chinatown herumzubummeln, es wird schon genug zu sehen geben.
Und so ist es.
Garküchen, kleine Handwerksbetriebe, Uhren. Brillen, dutzende von Schmuckgeschäften, bunte Reklame- und Hinweistafeln, ein Auto- und Menschengewusel – Asien eben.
Abends geht es mit 3 Taxen zum Restaurant Silom Village.
Der Name sagt es aus, verschiedene Restaurant und Geschäfte wechseln sich ab, dazwischen Grünpflanzen, kleine Anlagen, Springbrunnen, alles sieht aus wie ein kleines Dörfchen. Unser Restaurant liegt im 1. Stock, wir müssen die Schuhe ausziehen, sitzen alle an langen Tischen, davor niedrige Podeste, alles dezent mit weinrotem Teppichboden ausgekleidet. Sitzen ist sehr unbequem, knien noch unbequemer, aber irgendwie geht es.
Jeder bekommt dasselbe Essen, diverse kleine Schalen, die mit Suppe, Gemüse und Fleisch gefüllt sind. Es schmeckt sehr lecker, ist sehr touristisch und auch ziemlich teuer. Vorne gibt es eine Bühne, hier werden tänzerische Vorführungen geboten.
Die Sehenswürdigkeiten Bangkoks, jedenfalls die wichtigen, steuern wir am Tag darauf mit dem Tuk-Tuk an.
Grand Palace und Wat Phra Kaeo sind das erste Ziel. Wieviel Fotos soll ich jetzt hier einstellen?
In dieser prachtvollen Anlage sind viele kunstvolle Tempel und Gebäude aus verschiedenen architektonischen Stilrichtungen zu sehen. Goldverzierung, reflektierende Dächer, Bildnisse Buddhas und Fabelwesen sind zu sehen. Es ist eine wahre Schatzkammer thailändischer Künste und wir lassen einige Bilder sprechen.
In der Nähe des Grand Palace steht Wat Pho, der Tempel des ruhenden Buddha. Es ist der größte Tempel Bangkoks, der mit Gold überzogene Buddha ist 46 m lang und 15 m hoch, man kann ihn kaum fotografieren. Seine Füsse sind mit Perlmutt ausgelegt.
Diese Eindrücke stürzen wie ein Wasserfall auf uns ein, wir können sie gar nicht so schnell aufnehmen und verarbeiten, deshalb wenden wir uns jetzt erst einmal leiblichen Genüssen zu und nehmen ein anständiges Mittagessen auf. Direkt am Fluss Chao Phraya, der sich wie eine Schlange durch Bangkok schlängelt, sitzen wir in einem kleinen Holzrestaurant und lassen uns gebratene Nudeln mit Garnelen schmecken.
Das berühmte Wahrzeichen Bangkoks, der Tempel Wat Arun liegt auf der anderen Seite des Flusses. Buddhistischer Beistand sitzt mit uns auf der Fähre und genau gegenüber des Grand Palace besichtigen wir nun den Tempel der Morgenröte.
Mit einem Longtailboot gelangen wir über den Chao Phraya zu den Kanälen von Bangkok, den Khlongs. Wir bekommen einen lebendigen Eindruck vom Leben der Menschen aus vergangenen Zeiten, die aber auch bis heute hier noch auf Pfahlhäusern leben.
Diesen aufregenden Tag beschließen wir im 24. Stockwerk unseres Hotels mit einem grandiosen Ausblick auf Bangkok.
100 km südlich Bangkoks liegt die kleine Stadt Damnoen Saduak mit ihren schwimmenden Märkten. Von Booten beladen mit Obst und sonstigen Naturalien gibt es über kitschige Souvenirs bis hin zur Schlange alles zu kaufen.
Die weitere Fahrt bringt uns nach Nakhon Pathom, einer Stadt etwa 56 km westlich von Bangkok gelegen, deren Hauptattraktion der 127 m hohe, weithin sichtbare Phra Pathom Chedi ist, das größte buddhistische Bauwerk der Welt.
Die Fahrt geht nun gegen Norden, der nächsten Station Kanchanaburi. Ein historischer Film "Die Brücke am Kwai" hat diesen Namen weltberühmt gemacht. Schauplatz Todeseisenbahn, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im 2. Weltkrieg mussten in kürzester Zeit diese Eisenbahnlinie bauen und kamen dabei ums Leben. Heute können wir einen kleinen Streckenabschnitt befahren, wir sitzen leider auf der falschen Seite der Bahn, sehen somit die eindrucksvolle Landschaft nicht, weil wir keine Chance auf ein Bild haben und außerdem noch Holzklasse sitzen (eine andere Klasse gibt es auch garnicht).
Am späten Nachmittag erreichen wir dann eine Bootsanlegestelle, wir haben nur das kleine Gepäck dabei, das große bleibt im Auto. Mit dem Boot geht es zu unserem Hotel im Fluss, der River-Kwai Jungle Raft.
Es ist schon mehr als dämmerig, als wir ankommen, die Zimmer haben keinen Strom, vor jedem Zimmer steht eine Petroleumlampe, sehr romantisch.
Heute stehen der Fluß, die Menschen im Dorf und ein wenig Relaxen auf dem Programm und nach den vielen kulturellen Anziehungspunkten gefällt uns dies auch ausgesprochen gut.
Wir laufen über eine Bambusbrücke den Hügel hinauf bis ins Dorf. Dieses beginnt mit einem langen überdachten Gang und überall verstreut im Bambus- und liegen die auf Stelzen stehenden Bambushäuser. Exotische Gewächse, wie sie bei uns in Wohnzimmern mühsam gezüchtet werden, stehen hier wild im Wald herum.
Es gibt einen kleinen Krämerladen. Viele Menschen tragen hier eine Art Creme sichtbar im Gesicht, um sich vor der Sonne zu schützen. Dabei wird die Creme schön verziert aufgetragen. Den Ort komplettiert eine Elefantenreitstelle, eine Grundschule und ein kleines Mönchskloster. Weiter hinten am Berghang bis dorthin laufen wir, befindet sich noch eine Mönchsschlafstelle. Inzwischen scheint die Sonne, bis vor kurzem ging ein Gewitter herunter.
Das Mönchskloster liegt ein wenig abseits, wie alle Gebäude in offener Bauweise und auf Stelzen. Dahinter befindet sich eine kleine Stupa. Kinder spielen herum, dazwischen Hunde, Katzen und Hühner.
Der Nachmittag vergeht mit Schwimmen im Fluß, die Sonne brennt, später gibt es wieder ein monsunartiges Gewitter und am Abend ein erneutes delikates Essen in der River Jungle
Raft.